Die Welt der Farben.
Hier möchte ich Dir zeigen, wie ich mit Pigmenten arbeite.
Pigmente gibt es auch in unterschiedlichen Qualitäten zu kaufen und auch da gilt: lieber etwas mehr Geld ausgeben und dafür eine gute Qualität (Farbintensität und Lichtechtheit) haben.
Je nachdem, wieviel Farbe ich voraussichtlich verwenden werde, gebe ich etwas farbiges Pigmentpulver auf meine Palette und gebe etwas Acrylbinder (den gibt es auch in unterschiedlichen Qualitäten zu kaufen, da musst Du ausprobieren, welcher Binder Dir am besten liegt) und etwas Wasser dazu. Danach verrühre ich das Ganze, bis eine homogene Masse entstanden ist.
Wer mehr von einer Farbe herstellen möchte, kann das in einem verschließbaren Gefäß tun. Keine guten Erfahrungen habe ich mit dem längeren Aufbewahren von angemischter Acrylfarbe gemacht, die dann doch schnell mal eintrocknet oder zu riechen beginnt.
Am besten ist, so viel Farbe anzurühren, wie ungefähr benötigt wird.
Tipp:
Manche Pigmente lösen sich etwas schwieriger an, da nehme ich einen Tropfen Spülmittel dazu, dann geht das wunderbar.
Wenn ich nach Beendigung eines Bilde Farbe übrig habe, vermale ich diese „wild“ auf einen Karton oder eine alte Leinwand und habe damit oft schon einen schönen Untergrund für neue Bilder.
Unten siehst Du einen Farbkreis, den ich nach Johannes Itten (Maler und Lehrer in den 1920iger Jahren) gemalt habe und mit dem ich immer einen schnellen Blick auf die Grundfarben und die Komplementärfarben (gegenüberliegende Farben) habe. Mit den Komplementärfarben lassen sich Farbkontraste und Spannungen in Bildern erreichen. Laut Itten können alle Farben aus den Grundfarben gemischt werden, wie faszinierend!
Doch für den Anfang reicht:
Gelb + Rot = Orange
Blau + Gelb = Grün
Rot + Blau = Lila
Alle Farben sind mit Schwarz und Weiss mischbar…
Die Autorin des Workbooks und dieses Auszuges ist Stefanie Mörk.